Berlin/Hamburg/Paderborn (DT/KNA/dpa/pdp) Der unter Missbrauchsverdacht stehende ehemalige Jesuitenpater Wolfgang S. hat weitere Details zum Skandal am Berliner Canisius-Kolleg berichtet und erneut den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs bestritten. In der Wochenzeitung „Die Zeit“ warf der heute in Chile lebende Mann dem Jesuitenorden vor, seine Vorgesetzten hätten ihn nicht rechtzeitig aus dem pädagogischen Dienst entfernt. Zu seiner Praxis körperlicher Bestrafung von Schülern unterstrich er: „Das Unrechte meines Tuns war mir immer klar. Entsprechend hatte ich beständig Angst vor einer möglichen Entdeckung.“ Zugleich wiederholte er seine Einschätzung, dass er dabei nie sexuelle Erregung gesucht oder empfunden habe.
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Hanke tadelt Instrumentalisierung der Missbrauchsdiskussion