Wenn die Wähler des künftigen Oberhauptes der katholischen Kirche in das „Domus Sanctae Marthae“, das Gästehaus des Vatikans, übersiedeln, wird sich ihre Unterkunft deutlich von der unterscheiden, mit der sich die wahlberechtigten Kardinäle in früheren Zeiten begnügen mussten. Damals verhieß der Einzug ins Konklave den Abschied von den Annehmlichkeiten des gewohnten Lebens. Die Kardinäle erhielten durch Losentscheid „cellae“ zugewiesen – wobei der Begriff „Zelle“ durchaus wörtlich zu nehmen war.
Bequem und luftig gut versorgt
Das „Domus Sanctae Marthae“: Die Unterkunft der Kardinäle für die Dauer des Konklave. Von Ulrich Nersinger