Bonn/München (DT/KNA) Die 2014 erneut stark gestiegene Zahl von Kirchenaustritten hat in den bayerischen Bistümern Bedauern und Selbstkritik hervorgerufen. Jeder einzelne, der gehe, fehle, sagten mehrere Bischöfe. Der Passauer Bischof Stefan Oster meinte, die Menschen täten sich damit auch selbst keinen Gefallen. „Der Glaube an Christus braucht die Gemeinschaft der Kirche, um wachsen und reifen zu können“, sagte er. „Und er macht frei, froh und hoffnungsvoll.“ Konsum allein könne die innere Sehnsucht des Menschen nicht füllen, fügte er hinzu. Allerdings brauche die Kirche neue Wege, Orte, Räume und Inseln der Glaubensvermittlung. Die Säkularisierungswelle sei noch längst nicht überwunden.
Bedauern und Selbstkritik
Reaktionen auf Kirchenaustrittswelle nennen Glaubensschwund und Missverständnisse um die Erhebung der Kapitalertragssteuer als Ursachen