Fulda (DT/KNA) Mit Entsetzen und Enttäuschung haben der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Bistum Fulda auf das Votum einer Mehrheit der Mitglieder des Deutschen Ethikrats gegen Babyklappen und anonyme Geburten reagiert. Das Recht auf Leben stehe eindeutig höher als das Recht darauf, seine Herkunft zu kennen, betonte Algermissen am Dienstag in Fulda. Er wies darauf hin, dass durch die drei im Bistum Fulda betriebenen Babyklappen in den vergangenen sieben Jahren zwölf Neugeborene hätten in Obhut genommen werden können. Der SkF erklärte, im Falle einer Schließung der Babyklappen würde das Hilfsangebot für schwangere Frauen in verzweifelter Not stark eingeschränkt.