Es ist leicht, ihn zu unterschätzen, ihn als gutgelaunten Bonvivant britischen Zuschnitts einzusortieren, von dem man sich zwar unterhalten, aber nicht belehren lassen will: Gilbert K. Chesterton (1874–1936), im deutschen Sprachraum immer noch vor allem durch die Detektiv-Geschichten um „Pater Brown“ bekannt. Aufgewachsen in gutbürgerlichen Verhältnissen im Londoner Stadtteil Kensington mit leicht extravaganten Eltern – sie standen der Liberal Party nahe und fühlten sich, obwohl nominell anglikanisch, als Unitarier – war er ein ziemlicher Spätentwickler mit einem großen Appetit auf Austausch und Diskussion. Zunächst Kunst-Student, fand er schnell heraus, dass er als Journalist und Autor glücklicher sein würde.
Klosterneuburg
Mit Bescheidenheit das Leben regeln
Gilbert K. Chesterton will Staat und Großkapital in die Knie zwingen.