Wer ein Land isolieren möchte wie die chinesische Regierung es mit Tibet derzeit vorexerziert, der sorgt zuerst einmal dafür, dass die Welt nichts davon erfährt, was im besetzten Land vor sich geht. Seit dem 12. März dürfen ausländische Journalisten nicht mehr alleine nach Tibet reisen. Mindestens 25 Journalisten, unter ihnen fünfzehn aus Hongkong, mussten die Region verlassen. Nur unter staatlicher Aufsicht haben einige Reporter die abgeriegelte Grenze überschreiten dürfen. Die Welt erfährt von den gewaltsamen und blutig niedergeschlagenen Aufständen seitdem meist über tibetische Informanten, denen es irgendwie gelang, ein Telefonat abzusetzen oder ein mit dem Handy aufgenommenes Foto zu verschicken.
Tibet hat seine Stimme verloren
Der Radiosender „Voice of Tibet“ versorgt die Tibeter seit zwölf Jahren mit Informationen