Die Frage nach dem Schönen führte zur „Ästhetik“, die zum philosophischen Modefach im 19. Jahrhundert avancierte. Der wohl berühmteste deutsche Maler der Gegenwart, Gerhard Richter, hat in einem seiner seltenen Interviews ironisch darauf hingewiesen, dass der Begriff der Schönheit heikel geworden sei, ja: „Die ist ja überhaupt ganz anrüchig. Dabei streben wir sie an, wo immer wir können“. Für den großen Künstler gilt: „Es ist diese elementare Schönheit, die das Leben ermöglicht und erhält. Sie gibt Hoffnung, weil sie jene von allen angestrebte, konstruktive andere Seite ist, die der Intaktheit, Unversehrtheit, Gesundheit, der Freiheit und Lebendigkeit.
Pilgern auf den Wegen der Schönheit
Die Volksfrömmigkeit ist ein Motor der Neuevangelisierung: Warum wir die falsche Scheu vor Devotionalkopien ablegen sollten. Von Prälat Wilhelm Imkamp