Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) in Österreich fordert einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle Schüler, die nicht den konfessionellen Religionsunterricht besuchen. Anlässlich der begonnenen Koalitionsverhandlungen rief AKV-Präsident Josef Zemanek am Dienstag die politisch Verantwortlichen Österreichs auf, in dieser Richtung tätig zu werden. „Die Orientierungslosigkeit, vor allem der Jugend, ist hinlänglich belegt. Das Alltagsverhalten vieler Jugendlicher spricht eine deutliche Sprache, ihr Wahlverhalten bei der neulich abgehaltenen Nationalratswahl lässt keinen Zweifel zu. Ein systematischer und obligatorischer Ethikunterricht kann ein probates Mittel sein, diesem Defizit gegenzusteuern“, so Zemanek.