Was haben ein Reliquienaltar mit zwei Reliquienbündeln von Trierern Märtyrern und den Weiheurkunden des Kölner Weihbischofs und Generalvikars von 1682 mit einem Nagelfetisch aus dem Kongo gemeinsam? Sie alle sind von Menschen als Wunder bezeichnet worden – als wundersame Erscheinungen. Darin erschöpft sich allerdings auch schon die Vorstellung von Wunder, die die Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen vermitteln will. Es geht dann auch im weiteren Sinne um medizinische und religiöse Wundermittel, Wunderwaffen, Wunderbatterien und überhaupt Wunder der Technik.
Öffnung für das Mysterium
Wer hier viel Religiöses erwartet, wird enttäuscht: Die Ausstellung „Wunder“ in den Hamburger Deichtorhallen. Von Max-Peter Heyne