Es gibt mal wieder eine Schulleistungsstudie. Die wievielte es seit 2000 ist, weiß angesichts der hohen fünfstelligen Seitenzahl der Ergebnisbände keiner mehr so genau. Ist auch egal, denn es hat sich an den Ergebnissen und an den schier Pawlowschen Interpretationsreflexen nichts geändert in dieser Zeit. Die siegreichen deutschen Länder sind die gleichen wie eh und je, die Verlierer ebenso. Und die missgünstigen Kommentare bieten ebenfalls nichts Neues. Was manche Parteien, Organisationen, Gewerkschaften und auch so manche Redaktionen zur jüngsten innerdeutschen Bildungsstudie mit Neuntklässern an Auslegungen absondern, ist so abgestanden und schal wie ein Weißbier von vorgestern.