Der heilige Antonius fasziniert die Menschen auf zugleich merkwürdige und bemerkenswerte Weise. Nach Büroschluss ist der Andrang im Bucerius Kunstforum in Hamburg groß. Besuchergruppen strömen durch die Ausstellung und bestaunen die 80 Bilder aus sechs Jahrhunderten, von Hieronymus Bosch (um 1450–1516) bis Max Ernst (1891–1976). Die mit dem Titel „Schrecken und Lust“ beworbene Ausstellung zeigt bis zum 18. Mai, welche Faszination Antonius bis heute in den unterschiedlichsten Stilrichtungen auf Künstler wie Betrachter ausübt. Dabei hatte sich Antonius, der in Ägypten von 251 bis 356 lebte, eigentlich für ein völlig zurückgezogenes Leben in der Wüste als Eremit, also fern aller medialen Wirksamkeit, entschieden.
Mit dem Kreuz gegen das Inventar der Versuchung
Der asketische Eremit in der Wüste – Das Bucerius Kunstforum in Hamburg zeigt eine Ausstellung über den heiligen Antonius