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Menschlichkeit wird erst möglich, wenn die Ideologie beseitigt ist: Über den Film

Das Kind im Häftlingslager: Drehbuchautor Stefan Kolditz über den ARD-Spielfilm „Nackt unter Wölfen“. Von José García
Foto: MDR | Hans Pippig (Florian Stetter) möchte alles in seiner Macht Stehende tun, um den dreijährigen Jungen (Vojta Vomáèka) zu retten. Dafür muss er ihn nicht nur vor der SS verstecken, sondern auch die Mitgefangenen überzeugen.

„Nackt unter Wölfen“ basiert auf dem Roman von Bruno Apitz aus dem Jahre 1958, der 2012 neu aufgelegt wurde. Inwieweit haben Sie den Roman adaptiert? Der Roman beruht zwar auf den Erfahrungen von Bruno Apitz, aber es ist eben ein Roman und nicht – wie viele glauben – ein Dokumentarstück. Apitz konzentriert sich auf einen einzigen 3-jährigen Jungen und blendet dabei die etwa 900 anderen Kinder aus, die am Tag der Befreiung in Buchenwald lebten. Für die DDR-Regierung wurde der Roman so wichtig, weil er den antifaschistischen Charakter dieses Teils Deutschlands mit zementierte. So ließen sie den Jungen in Israel finden und in die DDR bringen. Das Kind wurde instrumentalisiert, um den Roman zu authentifizieren. ...

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