Seit Jahrzehnten tragen Politiker und Verbände zum Muttertag die Losung auf den Lippen: Renten statt Rosen. Mit der Mütterrente ist dieser legitime Wunsch zu einem kleinen Teil Wirklichkeit geworden – und schon meckert der Mainstream. Auch und gerade liberale Zeitungen wie die FAZ halten die Mütterrente für ein grobes Foul an der künftigen Generation. Natürlich belastet diese Maßnahme die Rentenkassen. Aber Belastung kann kein Kriterium sein. Dann hätte man längst auf die viele Milliarden schwere Griechenland-Rettung oder die Bankenrettungen verzichten müssen, bei der noch nicht einmal das Hauptkriterium für politisches Handeln eine Rolle spielte: Gerechtigkeit. Man argumentiert politisch, Euro-Einheit und Banken seien ...
Mehr als Renten und Rosen
Am 13. Mai ist Muttertag: Warum Mutter-sein ein Fulltime-Job ist und Mütter mehr Anerkennung verdienen. Von Martine Liminski