„Ja“, beschied er 1992 in der BBC knapp: Die millionenfachen Opfer des weltkommunistischen Experiments seien der Sache des universalen Menschheitsfortschritts letztlich wert gewesen. Selbst – oder gerade? – Sätze wie dieser brachten den am Montag 95-jährig verstorbenen jüdisch-britischen Historiker Eric Hobsbawm nicht um seinen Ruhm. Das europäische Feuilleton vom Guardian bis zur FAZ überschlägt sich nachruflich und kann ihm der Ehre nicht genug tun. Marxismus, das ist eben eine Meinung, ein intellektueller Gaumenkitzler für müde Redakteure, und kein Verbrechen.
Kommentar: Veteran des Weltbürgerkriegs
Von Oliver Maksan