Es war schon eine denkwürdige Stunde, am Mittwochmorgen im Europäischen Parlament in Straßburg: Da gedachten ein christdemokratischer Portugiese, ein sozialdemokratischer Deutscher und ein sozialistischer Grieche als Repräsentanten der Europäischen Union des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor einem Jahrhundert. Da zogen ein elsässischer Christdemokrat, ein österreichischer Sozialdemokrat, ein belgischer Liberaler und ein deutsch-französischer Grüner mehr oder weniger die gleichen Schlüsse aus dem großen Völkermorden, das im Sommer 1914 begann.