Wer an einem gewöhnlichen Werktag auf New Yorks Nobelmeile Fifth Avenue unterwegs ist und bis in den Norden – da, wo die Straße rechts neben dem Central Park verläuft – vorstößt, reibt sich vor einem eleganten Gründerzeit-Eckhaus die Augen: Eine Schlange sehr zivilisiert aussehender Menschen aller Altersstufen bewegt sich diszipliniert in kleinen Intervallen in das vor 100 Jahren fertiggestellte Gebäude. Dass dieses Publikum nicht, wie in anderen New Yorker Stadtteilen, nach einer heißen Suppe ansteht, ist offensichtlich. Die Menschen drängt es vielmehr in ein Museum, das mitten in New York einen deutschen Namen hat – die „Neue Galerie“ – weil es Kunst und auch Kunsthandwerk des frühen 20.
In Manhattan europäische Vielfalt in der „Neuen Galerie“
Mit Original-Wiener Kaffeehaus-Atmoshäre: Menschenschlangen vor Käsekrainer und Schmidt-Rottluff. Von Urs Buhlmann