Die linksgerichtete venezolanische Regierung hat die Pressefreiheit in dem südamerikanischen Land weiter eingeschränkt. Weil sich der oppositionelle Privatsender „Radio Caracas Televisión“ weigerte, die mehrstündigen Reden des linksgerichteten Staatschefs Hugo Chávez live zu übertragen, ließ die Regierung den populären Sender abschalten. In der Hauptstadt Caracas kam es zu spontanen Protestkundgebungen gegen die Maßnahme: „Das ist schon das zweite Mal, dass sie so mit uns umgehen. Die Regierung dreht sich die Gesetze so zurecht, wie es ihr gerade passt“, klagte ein Journalist des Senders. „Radio Caracas Televisión“ (RCTV). Mit dem RCTV wurden auch fünf kleinere Fernsehsender aus dem Kabelnetz entfernt.