Im Unterschied zu den meisten europäischen Ländern wurde das Heilige Römische Reich Deutscher Nation bis zu dessen Auflösung 1806 nie ein einheitlicher Staat. Die sich in eine Vielzahl Territorien unterschiedlichster Größe aufteilende Kleinstaaterei, deren Darstellung auf der Landkarte einem Flickenteppich gleicht, führte unter anderem dazu, dass Personalunionen zwischen einem Reichsterritorium und einem außerhalb des Reiches stehenden Staat entstanden. Prominentes Beispiel dafür ist die unter dem Namen Sachsen-Polen bekannte Personalunion zwischen dem Kurfürstentum Sachsen und Polen-Litauen ab 1697 unter August „dem Starken“.
Fatale Mischung aus Liebe und Politik
Nikolaj Arcels Spielfilm „Die Königin und der Leibarzt“ bietet schöne Bilder und eine dramatische Handlung, idealisiert aber leicht durchschaubar die Aufklärung. Von José García