In dem über alle Maßen dämonisierten Berlin der letzten Kriegsjahre wirkte neben vielen anderen tapferen Frauen auch die Fürsorgerin Marianne Hapig (1894 Hohenthurn bei Halle a. d. Saale – 1973 Berlin). Unter beständiger Lebensgefahr drang sie in die Gefängnisse der Gestapo ein, organisierte verschwiegene und häufig wirksame Hilfe im Leiblichen und Seelischen, auch Rechtsbeistand, nicht zuletzt für die Frauen und Familien der wegen des Hitler-Attentates Verhafteten. Mit kaum glaublicher Kühnheit und immer durch das Gebet gestützt sind ihr die Übermittlung von Nachrichten, von Essen, von Papier, aber auch von geweihten Hostien oder von Brot und Wein für die geheime Konsekration durch die einsitzenden Priester (darunter P.
Eine der stillen Heiligen aus Berlin
Vor 35 Jahren starb Marianne Hapig, der wir die Kassiber von Pater Alfred Delp verdanken – Zur Neuherausgabe ihres Tagebuchs 1944/45