Im vergangenen Jahr sorgte Andrzej Stasiuk (55) mit einem Interview in der liberalen „Gazeta Wyborcza“ für Aufsehen. Der vermutlich bedeutendste polnische Schriftsteller der Gegenwart attackierte darin französische Karikaturisten, weil sie mit ihren Mohammed-Bildern Muslime provozieren würden und unschuldige Christen an anderen Orten der Welt dafür mit ihrem Leben zu zahlen hätten. Überhaupt: Man müsse die Religion ernst nehmen. Er selbst tue dies auch. Das Thema „Heiligkeit“ sei in seinem Leben stets wichtig gewesen, wobei die Beziehung zu Gott etwas sehr „einsames“, persönliches sei. Wenn der Mensch sterbe, spiele der Bischof oder Papst keine Rolle.
„Eine Reise in den Kern der Metapher“
„Der Osten“: Der polnische Schriftsteller Andrzej Stasiuk zeigt deutlich seine religiöse Prägung. Von Stefan Meetschen