Bereits zu Beginn von Clint Eastwoods „Der fremde Sohn“ („Changeling“) wird der Zuschauer in die Zeit hineingerissen, in der er angesiedelt ist. Denn auf der Leinwand prangt ein altmodisches Universal-Logo aus den zwanziger, dreißiger Jahren. Und gleich darauf folgen die Ankündigung „Eine wahre Geschichte“ sowie eine präzise Orts- und Zeitangabe: „Los Angeles, 9.3.1928“. Eingefrorene Schwarzweiß-Bilder spielen zusätzlich auf Authentizität an. Sie gehen in bewegte, nun farbige Bilder über, und auf der Leinwand nimmt die Geschichte ihren Lauf. Diese nimmt sich so unglaublich aus, dass der Hinweis auf die „wahre Geschichte“ keineswegs überflüssig erscheint. An diesem 9.
Eine Mutter kämpft um ihren Sohn
Authentische Geschichte als emotionsgeladener Kinofilm: Clint Eastwoods „Der fremde Sohn“