In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts begegnen sich drei der einflussreichsten Denker des Mittelalters: Bernhard von Clairvaux, Repräsentant der Mystik, der Abt von Cluny, Petrus Venerabilis, der sich unter anderem der theologischen Auseinandersetzung mit dem Islam widmet und der 1079 in Le Pallet bei Nantes geborene Philosoph und Theologe Petrus Abaelard. Letzterer studiert zunächst Philosophie, beginnt aber, nachdem er sich mit seinem Lehrer, dem Dialektiker Wilhelm von Champeaux, überworfen hat, sich im Alter von 33 Jahren der Theologie zu widmen. Sein dialektisches Können führt jedoch auch hier bald zu schweren Auseinandersetzungen, diesmal mit Anselm von Laon.