„Weil in der Form der sichtbaren Dinge ihre Schönheit besteht, ist die Schönheit der sichtbaren Dinge ein Bild für die Schönheit der unsichtbaren“. Dieser Satz des Augustinermönchs und Theologen Hugo von Sankt Viktor (1097–1141) steht als Motto auf der ersten Seite eines neu erschienenen Buches über „Kunst und Kirche im Erzbistum Berlin“. Man muss diesen Satz laut und in Ruhe lesen, um seine geistige Tiefe zu verstehen. Die Autorin und Kunsthistorikerin Christine Goetz – die seit zwanzig Jahren im Erzbistum für die Inventarisierung und Denkmalpflege zuständig ist – nutzte geschickt Hugos Satz und verkürzte diesen auf „Das Sichtbare und das Unsichtbare“.
Die Schönheit des Unsichtbaren
Kunst und Kirche im Erzbistum Berlin „zur größeren Ehre Gottes“. Von Rocco Thiede