Vor 17 Jahren hat der Fall des so genannten „Erlanger Babys“ die Republik in Atem gehalten. Damals hatten Ärzte des Universitätsklinikums Erlangen eine für hirntot erklärte Schwangere künstlich beatmet, um wenigsten das Leben ihres Kindes zu retten, was jedoch misslang. Die Sensation vor Augen, waren die Mediziner damals auch gleich an die Öffentlichkeit getreten. Dies führte zu heftigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Fragen wie das Lebensrecht ungeborener Kinder, den Hirntod als Todeskriterium, sowie den Wert und Unwert der Intensivmedizin. Nicht, dass solche Debatten schädlich wären. Im Gegenteil.