Wer sie flehen, weinen, leiden und fluchen gehört hat – in Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ – wird weder die Oper noch die Sängerin je wieder vergessen: Giulietta Simionato war die ideale Verkörperung der jungen Sizilianerin, die von ihrem Liebhaber auf schmähliche Weise verlassen und gedemütigt wird. Die große italienische Mezzosopranistin, unter anderem Partnerin von Maria Callas in den fünfziger Jahren, ist am Mittwoch in Rom gestorben, eine Woche vor ihrem 100. Geburtstag. Mit ihr sei die „letzte der Allergrößten“ gegangen, würdigte sie der Direktor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender.
Die Letzte der Allergrößten ist gegangen
Die Sängerin Giulietta Simionato starb eine Woche vor ihrem 100. Geburtstag in Rom – Ein Rückblick auf unvergleichliche Glanzzeiten