Von Stefan Rehder Wer Kontakt zu Journalisten sucht, strebt meist ein Tauschgeschäft an. Er will Publizität und bietet dafür Information. Kein anderer deutscher Wissenschaftler hat davon zuletzt derart umfangreich profitiert wie der Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster, Hans Schöler. Binnen weniger Jahre avancierte der 2004 aus den USA nach Deutschland zurückgekehrte Molekularbiologe auf diese Weise zum populärsten deutschen Stammzellforscher und zum gegenwärtig wohl bekanntesten deutschen Wissenschaftler überhaupt. Nun, da die Novelle des Stammzellgesetzes, für die sich Schöler in den vergangenen anderthalb Jahren mächtig ins Zeug gelegt hat, unter Dach und Fach ist und Schöler hat, was er wollte, ...