Es klingt wie aus dem Roman „1984“ von George Orwell. In einer Zeit, in der die öffentliche Meinung durch Unterschlagung von Informationen, deren Verdrehung und Veränderung geprägt ist, will das Bundesinnenministerium eine Abwehrstelle von Desinformation aufbauen. Das gab es ja bereits im großen Stil im Roman Orwells, in dem die Regierung so weit ging, mit einem Wörterbuch des Neusprech die Bedeutungsnuancen der Vergangenheit auszuschalten und völlig geschichtslos nur noch die neue Gegenwartssprache zu erlauben. Damit waren die Grenzen der Sprache auch die Grenzen der Welt, wie der Philosoph Ludwig Wittgenstein bemerkte.
Der Staat bekämpft Falschmeldungen
Die Bundesregierung will eine Abwehrzentrale gegen Desinformation gründen – Die Bitkom sieht das kritisch. Von Alexander Riebel