Dem europäischen Steuerzahler wird seit dem Ausbruch der Euro-Krise viel zugemutet: Er muss Geld bereitstellen, das er bei Misserfolg nicht wiedersehen würde. Trotzdem kommt die kurzfristige Hilfe günstiger als ein Kollaps des Euro, der den europäischen Wirtschaftsraum und die gesamte europäische Integration fatal beschädigen würde. Die europäische Gemeinschaftswährung ist angeschlagen: Die hohen Schulden einiger EU-Länder und die halbherzige Konstruktion der Währungsunion haben den Euro in Gefahr gebracht, gleichzeitig steht Europa vor großen Herausforderungen. Die aktuelle Krise hat Risse in den Fundamenten und Erosionserscheinungen am „Haus Europa“ hinterlassen und es muss renoviert werden.
Das Haus Europa muss renoviert werden
Die Gemeinschaftswährung ist angeschlagen, die Erosionserscheinungen am Konstrukt des vereinten Europa sind unübersehbar. Welche Reform braucht die Europäische Union, um krisenfest zu werden? In Teil 5 der „Tagespost“-Serie zur Zukunftsdebatte über Europa kommt heute der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament zu Wort Von Markus Ferber