Der Maler und Bildhauer Georg Baselitz (72) sieht die Malerei im Gegensatz zu seinem Kollegen Gerhard Richter nicht im Untergang durch neue Medien. „Es gibt so viele Künstler, die Bilder malen, und erfolgreich sogar“, sagte Baselitz am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Dresden. Es werde aber politisch und medial versucht, die Malerei totzureden. „Es gibt einen irren Neid der manipulierten Gesellschaft.“ Angeführt von den Medien gelte es als unmoralisch, viel Geld für ein Bild auszugeben. Für Baselitz ist es „Quatsch“, wenn die Verbindung von Markt und Gemälde als Verrat an der Ästhetik dargestellt wird.