Vor dreieinhalb Jahren veröffentlichte der Berliner Strafverteidiger Ferdinand von Schirach eine Kurzgeschichtensammlung, die eine schnelle Verbreitung fand: „Verbrechen“ hielt sich 54 Wochen auf der Bestseller-Liste des „Spiegels“. Die Rechte wurden in dreißig Länder verkauft. Von Schirach gelang das seltene Stück, authentische Fälle aus seiner Rechtsanwaltspraxis in eine poetische Sprache zu fassen. Nicht ein vordergründiger, die Neugier des Lesers anspornender oder befriedigender Blick steht in diesen elf Kurzgeschichten im Vordergrund, sondern eher ein Nachdenken über die conditio humana.
Abgründe menschlicher Existenz
Das ZDF zeigt die Mini-Serie „Verbrechen“ mit sechs Episoden aus Ferdinands von Schirachs gleichnamigem Buch. Von José García