Intellektuelle wurden ebenso grausam umgebracht wie politisch Andersdenkende. Gegen Vietnamesen richtete sich der gleiche tödliche Hass wie gegen ethnische Minderheiten und gegen Bergvölker. Die Roten Khmer, die von 1975 bis 1979 in Kambodscha wüteten, wurden von der Wahnidee beherrscht, nur der „neue Mensch“ habe das Recht, innerhalb der Grenzen des südostasiatischen Landes zu leben. Alle anderen wurden in einem Blutrausch ohnegleichen erschlagen oder in Lagern unter unbeschreiblichen Bedingungen dem Hungertod preisgegeben.
Keine Gnade für Minderheiten
Erste Anhörungen von Zeugen der muslimischen Cham unter dem Terror-Regime der Roten Khmer. Von Robert Luchs