Johannes-Wilhelm Rörig, der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, hat mehr spezielle Beratungsstellen für Kinderprostituierte in Großstädten gefordert. Minderjährige für käuflichen Sex seien nicht nur in den Straßen der Bahnhofsviertel zu finden, sondern warteten auch in einschlägigen Cafés darauf, von Freiern angesprochen zu werden, sagte Rörig dem Münchner Magazin „Focus“. Bei vielen Fällen handele es sich um „Notlagenprostitution“. Hintergrund der Forderung sind Medienberichte, nach denen die Polizei den ehemaligen Fußballtrainer Sascha Lewandowski mit einem zwölfjährigen rumänischen Jungen im Auto gestoppt hatte. Den Angaben zufolge hegten die Beamten den Verdacht eines sexuellen Missbrauchs.