Moskau (DT/dpa) Der russische Präsident Dmitrij Medwedjew hat nach Kritik von Menschenrechtlern eingeräumt, dass die brutalen Verbrechen unter Sowjetdiktator Josef Stalin zu wenig beachtet werden. „Das Gedenken der nationalen Tragödien ist genauso heilig wie das Erinnern an die Siege“, mahnte der Kremlchef am Freitag in seinem Videoblog. Historiker und Menschenrechtler hatten zuletzt eine zunehmende Verherrlichung der Stalin-Zeit beklagt und den Kreml zu einer Verurteilung des damaligen Staatsterrors aufgefordert. Medwedjew warnte vor Versuchen, die „Verbrechen Stalins“ zu rechtfertigen. Der Mord an Millionen von Menschen sei durch nichts zu entschuldigen.