Gerade viereinhalb Jahre alt war Bernward Büchner, als sein Vater im November 1941 in einem berühmten Vortrag an der Universität Freiburg über den Eid des Hippokrates die nationalsozialistische Euthanasiepraxis kritisierte. Sein Vater Franz Büchner war damals Direktor des Pathologischen Instituts der Medizinischen Fakultät und der einzige prominente Mediziner, der während des Dritten Reiches die Euthanasie der Nazis öffentlich verurteilte. Als „erblich vorbelastet“ hat sich Bernward Büchner manchmal bezeichnet, wenn er auf sein Engagement für den Schutz des ungeborenen Lebens zu sprechen kam. Von seinem Vater habe er früh gelernt, dass der Embryo Mensch von Anfang an ist.
Ein Leben für den Lebensschutz
Nach 28 Jahren gibt Bernward Büchner den Vorsitz der Juristen-Vereinigung Lebensrecht ab. Von Manfred Spieker