Hoffenheim/Dortmund (DT/sei) Ihn einen „Bomber der Nation“ zu nennen wie einst Gerd Müller, nur weil Vedad Ibisevic in der Fußball-Bundesliga mit 18 Treffern die Torschützenliste anführt, zeugt von wenig Fingerspitzengefühl: Denn Bomben hat der Hoffenheimer Stürmer in seiner Kindheit tatsächlich erlebt, nämlich während des jugoslawischen Bürgerkrieges in seiner Heimat Bosnien. Diese Bomben und Schüsse töteten Verwandte des 24-Jährigen. „Wenn es im Fußball schlecht läuft, denke ich immer an die Kriegstage zurück. Dann erkenne ich, dass es noch viel schlimmere Sachen auf der Welt gibt, als das Tor nicht zu treffen. Die Dinge, die in Bosnien passiert sind, trage ich immer im Herzen“, sagt der heutige Bundesliga-Star.
Der Krieg und der Fußball
Die Karriere des bosnischen Bundesliga-Stars Vedad Ibisevic