Jerusalem/Gaza-Stadt (DT) Seit dem 1. Juni gilt das von der im palästinensischen Gaza-Streifen regierenden Hamas angeordnete Verbot der Koedukation an Schulen. Betroffen sind drei Einrichtungen des Lateinischen Patriarchats sowie zwei weitere christliche Schulen. Der im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem für die palästinensischen Gebiete zuständige Weihbischof William Shomali sagte am Freitag gegenüber dieser Zeitung, dass die Entscheidung auf einer fundamentalistischen Haltung der Hamas beruhe. Die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen nach dem zehnten Lebensjahr werde demnach als schlecht und eine Gelegenheit zur Sünde zwischen ihnen betrachtet.
„Ausdruck des Fundamentalismus“
Die Hamas ordnet das Ende der Koedukation an den katholischen Schulen in Gaza an. Von Oliver Maksan