Hamburg (DT/dpa) 15 Jahre nach dem Start der deutschlandweit ersten Babyklappe ziehen die Initiatoren eine positive Bilanz. „Wir haben unser Ziel erreicht“, sagte die Geschäftsführerin des Hamburger Vereins Sternipark, Leila Moysich, am Mittwoch. „In Hamburg muss die Polizei seit Jahren nicht mehr ausrücken, um tote Säuglinge zu bergen.“ Der Verein hatte am 8. April 2000 die erste Einrichtung in Deutschland eröffnet, in der Babys unerkannt abgegeben werden können. Ausschlag für das Projekt war der Fund eines toten Neugeborenen im Dezember 1999. In den Babyklappen des Hamburger Vereins wurden bisher 49 Säuglinge abgegeben. Deutschlandweit gibt es knapp 100 solche anonymen Abgabestellen.