In allen Berufen gibt es Menschen, die von anderen mehr verlangen, als ihnen aufgrund eigener Leistung zusteht. Die Aussicht auf Ruhm, Macht und Geld ist dabei für manche offenbar so verlockend, dass ihnen bisweilen nahezu jedes Mittel recht erscheint, sie zu erlangen – einschließlich jenes des Betruges. Wissenschaftler bilden da keine Ausnahme. Die Liste des Wissenschaftsbetrugs ist lang und schmutzig. Nicht immer nehmen sich seine Folgen derart harmlos aus, wie im Falle von William T. Summerlin, der 1973 in zwei medizinischen Fachzeitschriften eine Haut-Transplantation bei der Maus beschrieb, bei der es infolge einer speziellen Vorbehandlung des Transplantats zu keinerlei Abstoßungsreaktion gekommen sei. Als Beleg präsentierte ...
