Zwei Länder im Herzen des ehemals christlichen Europas, aber zwei völlig unterschiedliche Entwicklungen: Während sich in Deutschland die halbe Öffentlichkeit, vor allem aber die Meinungsmacher in den Feuilletons und Chefredaktionen erst leidenschaftlich dem frisch in das Amt des Nachfolgers Petri gewählten Kurienkardinal aus Bayern zuwandten – „Wir sind Papst“ –, um sich dann vier Jahre später in Folge des „Falls Williamson“ von ihm ebenso emotional wieder abzuwenden, ist Italien ein solch gefühlsmäßige Achterbahnfahrt erspart geblieben.