Am Ende war der Druck zu groß: Die 15-jährige Kanadierin Amanda Todd veröffentlichte im Oktober 2012 ihr letztes Internetvideo. Ein verzweifelter Hilfeschrei. Wenig später nimmt sie sich das Leben. Die Schülerin war jahrelang von anderen Jugendlichen online gehänselt worden. Sie verfiel in Depressionen, suchte Trost in Drogen, wechselte mehrmals die Schule. Aber nichts half gegen das Cybermobbing. Was wie ein besonders schwerwiegender Fall aus Nordamerika aussieht, ist auch in Deutschland schon Realität. Im Dezember 2012 springen zwei zehn und elf Jahre alte Mädchen im bayerischen Kümmersbruck vor den Augen ihrer Mitschüler von einer Brüstung vier Meter in die Tiefe. Sie verletzen sich. Auslöser der Verzweiflungstat war vermutlich ...
Weil es Spaß macht und cool ist
Cybermobbing: Jeder fünfte Jugendliche war bereits Opfer – Genauso viele waren aber auch schon einmal Täter. Von Clemens Mann