Wo keine Vision ist, gehen die Leute zugrunde“, das wussten schon die Weisen des Alten Testaments und meinten damit gar nicht mal eine religiöse Massenerscheinung, sondern eine gemeinschaftliche Ausrichtung, ein gemeinsames Ziel, das über die Erfordernisse des Alltags hinausweist. Schaut man sich die aktuelle Weltlage an, so kann man angesichts einer schier endlosen Reihe von gesellschaftlichen Baustellen, politischen Sackgassen und transnationalem Stillstand, nur zustimmen. Sondierungs-Gespräche über eine Neuauflage der Großen Koalition in Deutschland – wie aufregend nach vier Jahren Unterbrechung. Einwanderungsdiskussion in Europa – immer noch? Im Jahre 2013?
Visionäre in Not
Wohin man auf der Welt auch schaut – überall Stillstand und Sackgassen. Der Sinn für Ideen, für neue Perspektiven scheint verloren gegangen zu sein. Der politische Pragmatismus regiert. Auf die Dauer wird das nicht reichen. Von Stefan Meetschen