Im Herbst 2007 sorgte ein Grazer Kongress unter dem Leitwort „Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie“ (RPP) für Furore. Religion und Glaube nicht als entfremdend und neurotisierend, sondern grundsätzlich als einen Beitrag zur psychischen Gesundheit zu deuten, stellte einen Tabubruch dar. 1 200 Mediziner, Psychologen, Psychotherapeuten, Theologen, Philosophen und Seelsorger versammelten sich damals an der Universität Graz, um auf akademischer Ebene Schnittmengen wie Grenzen auszuloten. Anfeindungen von außen, mediale Störfeuer und verwirrte Zwischenrufe gab es rund um den hochkarätigen Kongress allerdings auch.
Verletzung, Verbitterung, Vergebung – eine neue Perspektive
Der Tabu-Brecher „Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie“ tagt am 10. Oktober in Wien