Die Österreichische Bischofskonferenz hat nach wochenlanger Arbeit am Mittwoch eine „Rahmenordnung“ zum Umgang mit Missbrauch und Gewalt verabschiedet, die beachtenswert ist. Die Entschlossenheit, den Opfern Hilfe und Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen, prägt – glaubwürdig und anerkennenswert – den Duktus und die Vorgehensweisen. Das ist richtig und wichtig, und zwar nicht etwa, weil es für die Kirche gerade opportun ist, sich angesichts des medialen Wirbels auf die Seite der Opfer zu schlagen, sondern weil Jesu Weisung keine andere Option lässt: „Es ist unvermeidlich, dass Ärgernisse kommen. Aber wehe dem, der sie verschuldet.