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Staatsstreich auf italienisch: Blut, Schweiß und Elsa Fornero

Mit der Regierung von Mario Monti ist im Stiefelstaat alles anders geworden – ohne dass auch nur ein einziger Wahlbürger darüber abgestimmt hätte. Die Regeln der parlamentarischen Demokratie sind ausgesetzt. Und die Tränen einer Ministerin wiegen mehr als die Wahlprogramme von einst. Von Guido Horst
Foto: dpa | Gleich kommen ihr die Tränen: Elsa Fornero, Professorin für Ökonomie und neue italienische Ministerin für Arbeit, Soziales und Chancengleichheit, während der Vorstellung der Sparbeschlüsse der neuen Regierung Monti. Diese Tränen beschäftigen in diesem Moment die Italiener mehr als die Erhöhung des Renteneintrittsalters.

Wer hautnah erleben möchte, dass Politik sehr viel mit Psychologie und nicht nur etwas mit Zahlen, Daten, Fakten zu tun hat, der sollte derzeit seine Zelte in Italien aufschlagen. Wo, das ist egal. Denn die große Bühne, auf der ein Volk seine Leiden und Leidenschaften zelebriert, ist immer noch das Fernsehen. Der Politikwechsel, der sich in den vergangenen Tagen im Stiefelstaat vollzogen hat, könnte größer nicht sein. Vor einem Monat noch teilte eine klare Wasserscheide das Land in zwei politische Hälften: Da waren die Anhänger Silvio Berlusconis und da waren die erbitterten Gegner des Cavaliere. Licht und Schatten, sonst nichts. Kein Platz für Zwischentöne und gemischte Farben. Und allabendlich vollzog sich auf allen Nachrichtensendern ...

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