Alexander Wrabetz hat sich selbst um den Weihnachtsfrieden gebracht. Seit der ORF-Generaldirektor am 23. Dezember bekanntgab, den erst 25-jährigen Nikolaus Pelinka per 1. Januar zu seinem Büroleiter zu ernennen, herrscht innerhalb und außerhalb der ORF-Belegschaft helle Aufregung. Allerdings weniger wegen der Jugend des künftigen Büroleiters, nicht einmal wegen seines Einstiegsgehalts von mehr als 5 000 Euro monatlich, sondern weil die Ernennung nach einem parteipolitischen Postenschacher riecht, wie man ihn nördlich des Balkan kaum vermutet.
Roter Postenschacher im ORF?
Österreichs Journalisten sehen die Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Gefahr. Von Stephan Baier