Seit Jahren ertönt der Schwanengesang vom Ende des Buchzeitalters. Doch noch immer werden neue Bücher gedruckt und verkauft, die Anzahl der Neuerscheinungen, die jedes Jahr in Leipzig und Frankfurt einem bildungshungrigen und erwartungsvollen Publikum präsentiert werden, sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass das Leseverhalten derzeit einen grundlegenden Wandel durchläuft, und das hat Auswirkungen auf die Texte und umgekehrt. Kürzlich trafen sich im Berliner Literarischen Colloquium Wissenschaftler und Autoren, um den verschiedenen „Kulturen des Lesens“ nachzuspüren.
Lesen aktiviert auch den Geruchssinn
Verlieren wir die Fähigkeit zum Verständnis von Texten? In Berlin widmeten sich Wissenschaftler und Autoren „Kulturen des Lesens“. Von Katrin Krips-Schmidt