Der Deutsche Buchpreis 2011 geht an den Schriftsteller Eugen Ruge (57) für seinen Roman-Erstling „In Zeiten des abnehmenden Lichts“. Ein Familienroman, für den Ruge nach eigenen Worten sein ganzes Leben „geprobt“ habe, was man dem studierten Mathematiker und Russisch-Übersetzer, der mit Angela Merkel das Geburtsjahr und das Physik-Engagement an der Akademie der Wissenschaften der DDR teilt, durchaus glauben kann. Der Roman ist schließlich ein autobiographischer Familien-Roman, und da Ruge der Sohn des marxistischen Historikers und DDR-Nationalpreisträgers Wolfgang Ruge („Lenin“) ist, der ein bewegtes Leben zwischen Berlin, Moskau, Sibirien und Jena führte, ein auffälliger dazu.
Kein good bye, Lenin
Eugen Ruge erhält den Deutschen Buchpreis für seinen Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“. Von Stefan Meetschen