„Große Marken faszinieren“, sagte der WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn am Dienstag über die Dokumentation „Der Lidl-Check“. Und Schönenborn sollte Recht behalten. 6,31 Millionen Menschen schalteten am Montag um 20.15 Uhr ein. Ein Marktanteil von 18,6 Prozent und deutlich höher als bei den Naturreportagen, die das Erste üblicherweise sendet. Informativ, und ohne Effekthascherei, vor allem aber neutral wollte die 45-minütige Dokumentation sein, die den Discounterriesen Lidl, der in Europa über 9 000 Filialen besitzt, unter die Lupe nimmt. Und weitgehend traf das auch zu. Etwas kritischer hätte man aber gerade bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen sein sollen.