Die von Facebook erstmals vorgelegten Zahlen zu gelöschten Nutzerinhalten zeigen, dass es kaum strafrechtlich relevante Löschungen gibt, dafür aber einen Anstieg der Meldungen wegen „Verstoßes gegen die Gemeinschaftsstandards“. Nur 886 Beschwerden über strafrechtlich einschlägige Inhalte (insbesondere wegen des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung) habe Facebook seit Inkrafttreten des NetzDG (1. Oktober 2017) behandelt. Bei mehr als 30 Millionen aktiven Nutzern in Deutschland und dem Bild, das in der Öffentlichkeit über Facebook entstanden ist, mutet das sehr wenig an. Dagegen steigt die Zahl der Löschungen von Inhalten, die gegen das „Hausrecht“ Facebooks, die ominösen ...
Facebook versus Freiheit
Erste Zahlen zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) zeigen, dass Soziale Medien viele Inhalte löschen. Kritiker warnen vor einer zu großen Deutungsmacht in den Händen von Facebook & Co. Von Josef Bordat