Von Johannes Seibel Die Nachrichten der vergangenen Wochen passen zusammen: Gregor Gysi sitzt den Vorwurf aus, Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi, des Geheimdienstes der untergegangenen „DDR“ gewesen zu sein. Er tingelt weiterhin als Star der Linken durch die Lande und bläst die jüngsten Posaunen der sozialen Gerechtigkeit. Dann offenbaren Studien, dass Schüler in Deutschland heute kaum noch etwas wissen über den Unrechtsstaat „DDR“. Die Erinnerung an Mauertote, inhaftierte Dissidenten, unterdrückte Meinungsfreiheit, eingeschränkte Reisefreiheit und permanente Überwachung verblasst. Und jetzt muss sich Herta Müller, die in Rumänien unter einem nicht nur kommunistischen, sondern stalinistischen Regime zu leiden ...
